Am südlichen Ende der Clevenstraße auf dem heutigen Eduard-Heinkes-Platz errichteten die Vorster 1896 ein Ehrenmal zum Gedenken an die in den Kriegen 1866 und 1870 / 71 gefallenen Söhne der Gemeinde. In der Nähe des Kriegerehrendenkmales pflanzte man eine Eiche. Sie sollte als „Friedenseiche“ zum Frieden mahnen.
1958 musste das Denkmal, Blickfang und Treffpunkt für Generationen von Vorstern, dem Ausbau der Clevenstraße für den Autoverkehr weichen. Beim Abbruch des Denkmales fand man in seinem Sockel eine Urkunde mit folgendem Inhalt:
„Im Namen des dreieinigen Gottes! Im Jahre des Herrn 1896, am 17. April, unter der Regentschaft Wilhelm II., deutschen Kaisers, König von Preußen, wurde der Grundstein zu diesem Denkmal gelegt: Den Plan entwarf der Architekt Heinrich Bruns, die Ausführung erfolgte durch den Bildhauer H. Nolden. Möge das Denkmal sein ein Wahrzeichen göttlicher Siegeshülfe, Preußischer und Deutscher Schrifttreue bis zum Tode, ein Mahnzeichen gleicher Treue den Zeitgenossen, den kommenden Geschlechtern.
Vorst am Tage wie oben. Das Comitee: Franz Seulen – Bürgermeister, A. Schlünkes – 1. Beigeordneter, P. Wellings – Vorster Kriegerbund, L. Weyers u. M. Brocker – Lehrer, Dr. J. Köhnen. (Siegel – Bürgermeisteramt).
Auf Betreiben des Vorster Heimatverein wurden die Marmortafeln mit den Namen der Gefallenen, die im Keller des Vorster Rathauses gelagert worden waren, hervorgeholt und auf dem Ehrenfriedhof an der Anrather Straße aufgestellt.
(Autor: Heinz-Josef Köhler)